Autor: Deutsche Gefäßliga e.V.

Bei Bluthochdruck könnte Intervallfasten die ideale Ernährungsform sein. Entscheidend scheinen hier bestimmte Veränderungen des Darmmikrobioms zu sein, wie eine Studie zeigt. Erhöhter Bluthochdruck spielt insbesondere bei Erwachsenen eine große Rolle – er kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Niereninsuffizienz führen. Jährlich können etwa 9,4 Millionen Todesfälle auf erhöhten Blutdruck zurückgeführt werden. Laut Robert-Koch-Institut ist Hypertonie damit der wichtigste veränderbare Risikofaktor für Mortalität, da sie meist auf mangelnde Bewegung, Übergewicht, ungesunde Ernährung, Stress sowie erhöhten Alkoholkonsum zurückzuführen ist. Darmmikrobiom und Bluthochdruck Eine Forschergruppe des Baylor College of Medicine in den USA befasste sich in einer präklinischen Studie mit dem Einfluss eines gestörten Darmmikrobioms, bekannt als Dysbiose, als zugrundeliegenden Faktor für Bluthochdruck im Tiermodell. Forschern ist…

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Bei Diabetes liegen meist verschiedene Krankheitsbilder gleichzeitig vor (Komorbiditäten). Zudem droht eine erhöhte Belastung durch Organstörungen und -fehlfunktionen (Läsionen). Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK), die zusätzlich an einem Diabetes mellitus erkrankt sind, haben signifikant mehr Komorbiditäten und eine höhere sowie komplexere Last an Läsionen, speziell in den Gefäßsegmenten unterhalb der Knie. Das berichteten Studienautoren bei der Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG, Abstract YIA2) in Wiesbaden. Untersucht wurden 295 pAVK-Patienten, bei denen mehrere digitale Subtraktionsangiographien (DSA) und mindestens 3 Revaskularisationsinterventionen durchgeführt wurden. Bei der DSA besteht im Unterschied zur konventionellen Darstellung von Blutgefäßen die Möglichkeit zur Entfernung störender Bildelemente,…

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Boston – Eine Vorliebe für salziges Essen erhöht langfristig das Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auf einen vorzeitigen Tod. Eine Analyse der UK Biobank zeigt, dass der regelmäßige Griff zum Salzstreuer das Risiko weiter erhöht. Die Ergebnisse wurden im European Heart Journal (2022; 10.1093/eurheartj/ehac208) und im Journal of the American College of Cardiology (2022; 80: 2157–2167) veröffentlicht. Obwohl seit langem bekannt ist, dass ein hoher Salzkonsum die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkran­kun­gen fördert, und obwohl Salz (dank der Kühlschränke) nicht mehr zwingend zur Konservierung von Nahrungs­mitteln benötigt wird, verzehren die meisten Menschen zu viel Natriumchlorid. In den hochentwickelten Ländern tun sie dies zu etwa 80 % über industrielle Nahrungsmittel,…

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Dicke Socken, Heizung, Wärmflasche – Hilfen bei kalten Füßen gibt es einige Sie haben ständig kalte Füße? Damit sind Sie nicht allein – besonders Frauen leiden häufig unter dem Phänomen. Wir erläutern die möglichen Ursachen und geben Tipps, welche Hausmittel kalte Füße wieder warm werden lassen Wer im Winter dünne Schuhe trägt oder nur auf Socken durchs Haus läuft, braucht sich über kalte Füße nicht zu wundern. Sinken die Außentemperaturen, versucht der menschliche Körper zuallererst die Körpermitte und die dort liegenden, lebenswichtigen Organe sowie das Gehirn vor der Kälte zu schützen. Den äußeren Gliedmaßen, also den Händen und Füßen, wird…

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Deutsche Gefäßliga beteiligt sich erstmals an der Leitlinienerstellung Auf der Website der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) kann die neue Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Venenthrombose und Lungenembolie downgeloadet werden. Als Vertretung für Patienteninteressen hat sich erstmals die Deutsche Gefäßliga an der Leitlinienerstellung beteiligt, mitgewirkt hat Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Kalka. Ziel der Leitlinie ist die Optimierung von Diagnostik und Therapie der Venenthrombose und der Lungenembolie. Die medizinische Qualität von Untersuchungs- und Behandlungsverfahren stand dabei im Vordergrund; ökonomische Aspekte waren nicht primär entscheidungsbestimmend. Die Leitlinie nimmt insbesondere zu folgenden Fragen Stellung: Was sind die Vor- und…

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Das Buch „Mediterrane Ernährung“ verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse der Universität Hohenheim mit leckeren Rezepten Bunt, abwechslungsreich und gesund: Die mediterrane Küche gilt als gesündeste Ernährung der Welt. Dass sie tatsächlich eine gesundheitsfördernde Wirkung besitzt, haben Dr. Benjamin Seethaler und Prof. Dr. Stephan C. Bischoff von der Universität Hohenheim in Stuttgart in ihren Studien nachgewiesen. In einem populärwissenschaftlichen Ratgeber erklären sie jetzt, welche vorbeugende und heilende Kraft die Ernährungsweise hat – ebenso leicht verdaulich wie die wissenschaftlich fundierten Rezepte im Buch. Die mediterrane Küche ist abwechslungsreich, lecker – gesund. Studien der Universität Hohenheim belegen die gesundheitsfördernde Wirkung der mediterranen Ernährung. Wissenschaftliche Erkenntnisse…

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Erhöhtes Sterblichkeitsrisiko bei nicht erkannten Durchblutungsstörungen Interview mit Dr. Timo Paulus, Angiologe und Kardiologe in der Max Grundig Klinik, Bühl Herr Dr. Paulus, bitte stellen Sie sich unseren Lesern kurz vor. Mein Name ist Timo Paulus. Ich bin von Haus aus gelernter Facharzt für Innere Medizin. Ich habe mich zusätzlich von Anfang an im Rahmen meiner Weiterbildung für die Kardiologie interessiert. Über die Kardiologie bin ich in die Angiologie, die Gefäßmedizin, gekommen. Seit 2018 bin ich schließlich hier in der Max Grundig Klinik in Bühl als Kardiologe und Angiologe tätig und seit über 20 Jahren auch notfallmedizinisch. Sie sind Angiologe.…

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Europäisches Konsensuspapier betont: lp(a)-Bestimmung auch schon in jungen Jahren Die Bedeutung der Bestimmung des Lp(a) wurde im kürzlich erschienenen europäischen Konsensuspapier auf Grund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und Langzeitdaten eindrucksvoll unterstrichen. Das Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse steigt bei erhöhtem lp(a) mit dem Lebensalter. In Bezug auf die Manifestation der Atherosklerose bei erhöhtem lp(a) ist zwar der Herzinfarkt besonders herauszustellen, aber auch das Risiko für Aortenklappenstenosen, Herzinsuffizienz und periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) mit hoher Amputationsrate ist dramatisch erhöht. Man weiß, dass verschiedene genetische Varianten mit einem besonders hohen Risiko verbunden sind. Aus all diesen Gründen wird im Konsensuspapier empfohlen, bei jedem…

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So schützen Sie sich vor einer Lungenembolie Atemnot, Brustschmerzen, Bewusstseinsverlust sind die ersten Folgen, wenn die Gefäße in der Lunge verstopft sind. Dann brauchen Sie schnelle Hilfe. Denn jedes Jahr erleiden in Deutschland 200.000 bis 400.000 Menschen eine Lungenembolie, rund 40.000 Menschen sterben daran. Das Risiko dafür ist stark altersabhängig, sagt der Internist und Gefäßmediziner Dr. Robert Klamroth: „Insgesamt trifft es in Deutschland pro Jahr von 100.000 Menschen etwa 100-200 Personen. Bei Menschen über 70 Jahren sind es dann schon 500 von 100.000.“ Eine Lungenembolie (Lungenarterienembolie) entsteht, wenn ein Blutgerinnsel ein oder mehrere Lungengefäße verstopft, also ein Teil der Lunge…

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Die gemeinsame weltweite Kampagne „MedSafetyWeek“ findet jedes Jahr im November statt mit dem Ziel, die Meldung von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen unter einer Arzneimitteltherapie zu fördern. 2022 steht vom 7. bis 13. November die wichtige Rolle der Angehörigen der Gesundheitsberufe sowie der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt: Mit ihren Meldungen tragen sie zur Sicherheit von Arzneimitteln bei. In Deutschland nehmen unter anderem das Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) diese Meldungen entgegen und bewerten sie. Darüber hinaus sind Ärztinnen und Ärzte verpflichtet, der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) Nebenwirkungen von Arzneimitteln mitzuteilen,…

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