Besonders ausgeprägt werden Schwellungen an tief liegenden Körperstellen (Füsse, Knöchel, Waden) sichtbar. Wärme erweitert die Venen, öffnet die Poren der Venenwände, durch welche Flüssigkeit in das Gewebe fliesst und zu einer Beinschwellung führt. Als Folge vermehrter Flüssigkeit im Gewebe treten Symptome wie Schwere-, Müdigkeitsgefühl, Kribbeln, Wadenkrämpfe usw. in den Beinen auf.
Generell sind geschwollene Beine in der warmen Jahreszeit harmlos. Sie können aber auch Ursache von ernsthaften Erkrankungen wie zum Beispiel einer Herz-, Nieren- Leberschwäche, ausgeprägtem Krampfaderleiden, Thrombosen usw. sein. Diese zugrundeliegenden Erkrankungen müssen durch den Arzt abgeklärt, gezielt therapiert und behoben werden. Bei allen anderen, physiologisch normalen Schwellungsneigungen der Beine, genügen einfache prophylaktische Massnahmen.
Verhinderung von Beinschwellungen
Die sinnvollste und einfachste Methode zur Verhinderung von Beinschwellungen ist das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen. Der kontinuierliche Druck wirkt dem erhöhten Venendruck entgegen und die Flüssigkeit verbleibt in den Venen. Die Beine bleiben auch nach längerem Stehen und in Wärme entstaut, schlank und schmerzfrei.
Besonders in der heißen Jahreszeit ist bereits der Gedanke an das Tragen von einem Kompressionsstrumpf Schweiss treibend, auch im Wissen, dass dies die beste und einfachste Prophylaxe gegen geschwollene Beine wäre. Deshalb werden besonders in den heissen Sommermonaten alternative Massnahmen wie zum Beispiel das Auftragen von einem Venengel- / Salbe versucht. Diese können in vielen Fällen eine rasche Linderung der Beschwerden und einen wohltuenden, kühlenden Effekt an den Beinen bewirken.
Venensalben und Allergieauslösung
Zu beachten ist, dass es bei längerer Anwendung dieser Venensalben zu allergischen Reaktionen wie einem chronischen Ekzem und Komplikationen wie kleine Wunden kommen kann. Treten Allergien auf, werden diese oft verkannt und ursächlich einem Venenleiden zugeschrieben. Die Salbentherapie wird fälschlicherweise intensiviert und das Ekzem schreitet noch rascher voran.
Die Ursachen einer Allergieauslösung sind vielfältig und von Person zu Person verschieden. Jeder einzelne Aktivstoff in der Salbe, die Salbengrundlage oder die Konservierungsstoffe können auf die Dauer eine Allergie auslösen. Eine vorgeschädigte Haut, wie zum Beispiel bei einem Krampfaderleiden, reagiert zudem sensibler auf Allergene.
Ist ein Ekzem ärztlich diagnostiziert, muss als erstes die Salbentherapie beendet werden. In den meisten Fällen muss mit einer kurzzeitigen, intensiven Kortison Salbentherapie das Ekzem vollständig zur Abheilung gebracht werden.
Unser Tipp gegen schwere, geschwollene Beine
Ziehen Sie morgens bei noch kühlen Temperaturen Unterschenkel Kompressionstrümpfe der Klasse 2 an. Wenn die Hitze zunimmt, ziehen sie diese aus und lagern die Beine wenn immer möglich etwas hoch oder bewegen aktiv die Gelenke und die Beinmuskeln (Sprunggelenke, Wadenmuskulatur). Die Aktivität führt zu einem erhöhten venösen Blutrückstrom vom Bein zurück zum Herz und entstaut auf natürliche Weise die Beine. Wenn eine kühlende und gut verträgliche Beincreme Ihnen zusätzlich Entspannung und Erleichterung bringt, und auch langfristig keine Allergie auslöst, ist die Venensalbentherapie eine sinnvolle Ergänzung.