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    Gefäßgesundheit

    Lipoprotein(a): Jeden mindestens einmal im Leben testen!

    Die European Atherosclerosis Society (EAS) hat neue Empfehlungen zu Lipoprotein(a) herausgegeben: Demnach sollte der Wert bei jedem Erwachsenen mindestens einmal im Leben bestimmt werden.
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    Das Wissen um die Rolle von Lp(a) bei atherosklerotisch bedingten kardiovaskulären Erkrankungen und auch der Aortenklappenstenose hat sich in den letzten Jahren beträchtlich erweitert. Eine aktuelle Stellungnahme aus der Medizinischen Universität Innsbruck, vorgestellt beim Kongress der European Society of Cardiology (ESC) 2022 in Barcelona betont daher bei erhöhtem Lp(a) die Bedeutung eines intensiven Managements der anderen kardiovaskulären Risikofaktoren. Neuartige Therapien seien in der Pipeline, aber aktuell noch nicht verfügbar.

    Die Autorengruppe empfiehlt entsprechend der meisten Lipid-Leitlinien eine Senkung des LDL-Cholesterins mit Statinen, die Einstellung von Blutdruck und Glukose und die Modifikation von Lebensstilfaktoren.

    In der zeitgleich mit dem ESC-Kongress im European Heart Journal erschienenen Publikation betonen die Autoren, dass Statine die Lp(a)-Werte leicht erhöhen können, die kardiovaskulären Vorteile aber bei Patienten mit hohem Lp(a) bei Weitem das potenzielle Risiko durch diese bescheidene Erhöhung überwiegen.

    „Die Empfehlung, bei erhöhtem Lp(a) Statine als Mittel der 1. Wahl einzusetzen, zielt darauf ab, das LDL-Cholesterin und damit das globale kardiovaskuläre Risiko zu senken, das Lp(a) wird damit nicht reduziert“, verdeutlicht Prof. Dr. Ulrich Laufs, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Leipzig, im Gespräch mit Medscape.

    Derzeit ist es ausreichend, den Lp(a)-Wert einmal zu messen. Angesichts der Tatsache, dass nur sehr begrenzte Möglichkeiten zur Lebensstilmodifikation und Medikation bestehen, könnten unnötig wiederholte Messungen die Betroffenen sogar verunsichern.
    Mittlerweile bestehe aber die Perspektive auf wirksame Therapien, sagt Prof. Laufs. Zwei RNA-basierte Wirkstoffe, die an der Lp(a)-Produktion in den Hepatozyten angreifen, befinden sich derzeit in fortgeschrittenen Stadien der klinischen Prüfung. In der Phase-II-Studie war das Antisense-Oligonukleotid Pelacarsen (Novartis; Ionis Pharmaceuticals) in der Lage, Lp(a) um 80 % zu senken. Nahezu alle Patienten erreichten Lp(a)-Werte unter 125 nmol/l (∼50 mg/dl). Werte darüber gelten als riskant. Die Rekrutierung für die Phase-III-Studie HORIZON zu Pelacarsen ist bereits abgeschlossen.
    Mit der siRNA Olpasiran (Amgen) konnten in der Phase-II-Studie Lp(a)-Senkungen um 71 bis 97 % erreicht werden, auch hier erreichten die Patienten zu 98 % Werte unterhalb der Risikoschwelle von 50 mg/dl. Die Rekrutierung für die entsprechende Phase-III-Studie OCEAN hat gerade begonnen.
    Von den klinischen Implikationen her hat sich im Vergleich zu den bestehenden Leitlinien der EAS und der European Society of Cardiology (ESC) von 2019 noch nichts Substanzielles geändert. Es bleibt bei der Empfehlung einer einmaligen Messung des Lp(a), um denjenigen Menschen mit hohem kardiovaskulärem Risiko eine optimierte Prävention zukommen zu lassen.
    Ein weiterer Aspekt ist die Durchführung eines Familienscreenings bei Patienten mit einem erhöhten Lp(a) bei frühzeitiger, also in jungen Jahren auftretender Atherosklerose. Ein klassisches Beispiel ist der 40-jährige Patient mit einem Myokardinfarkt. Finden sich hier in der Familienanamnese viele atherosklerotische Ereignisse, ist es wichtig, ein Familienscreening durchzuführen, auch bei Kindern. „Hohe Lp(a)-Werte sind auch übernormal häufig mit familiärer LDL-Hypercholesterinämie vergesellschaftet“, so Prof. Laufs.
    Intensiv diskutiert wird derzeit, ob man bereits im Kindesalter ein LDL-Cholesterin-Screening machen sollte, um Personen mit familiärer Hypercholesterinämie nicht zu übersehen – etwa bei der U9 im Grundschulalter. Im Zuge dieser Diskussion wird auch überlegt, das Lp(a) einmalig mitzubestimmen. Damit könne man nicht nur die Kinder mit erhöhtem Risiko identifizieren, sondern über das Kinderscreening möglicherweise auch die Eltern und Großeltern.
    Quelle: Deutsches ÄRZTEBLATT / Medscape.com

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